Erstes April-Wochenende 2016: Ich hab Sehnsucht nach Sonne.
Aber der Wetterbericht sagt nichts Gutes: Nebel in Ulm, Nebel am Bodensee, Nebel in Stuttgart und in München. Auf der Suche nach irgendeinem nicht allzu weit entfernten Fleckchen an dem man in einem Cafe in der Sonne sitzen und Eis essen kann, bin ich auf Salzburg gestoßen.
In die Stadt wollte ich ja schon seit längerem, man erinnere sich an meinen Balkan-Routen-Urlaub von letzten Herbst. Die Übernachtung hab ich mir aber gespart. Mit dem ersten Zug hin und dem letzten zurück ergibt zwar einen langen, stressigen Tag, aber dafür 8 Stunden Zeit für Sightseeing.
Dass es nicht reicht um alles sehen zu können, war mir von vornherein klar, aber mein Ziel war ja das Eis in der Sonne. Und das hab ich erreicht. Der Nebel hielt sich wacker bis zur deutsch-österreichischen Grenze, dahinter war wunderschönes Frühlingswetter bei angenehmen 20 Grad.
Mir hat man mal gesagt, wenn ich Wien mag, würde ich Salzburg lieben. Darum war ich natürlich echt neugierig auf die Stadt. Und tatsächlich, beim Anblick der Fiaker und des Schloßgartens Mirabell kamen eindeutig Wien-Gefühle auf. An vielen Ecken erinnerte es mich aber auch an München, vermutlich wegen der räumlichen Nähe. Die Marktstände und die Freiluft-Cafes hatten aber mediterranen Einschlag, die teils noch schneebedeckten Berge rund um die Stadt erinnern aber wieder daran, dass man sich in Österreich befindet. Eine bayrisch-italienische Stadt mit Wiener Charme? Kein Wunder, dass ich mich gleich wohlfühlte.
Ich hatte ehrlich gesagt keinen bestimmten Plan was ich mir alles anschauen wollte, das fällt aber gar nicht auf, wenn man sich mein GPS-Tracking so anschaut. *lol*
Salzburg ist auf jeden Fall ein Besuch wert, beim nächsten Mal muss ich unbedingt eine Nacht mitnehmen, die Aussicht von den Bergen auf die leuchtende Stadt ist bestimmt beeindruckend.